Untersuchungen mit Röntgenkontrastmittel i.v.
Vor Kontrastmitteluntersuchungen mit intravenöser oder intraarterieller Gabe von jodhaltigen Kontrastmitteln sollte TSH und Kreatinin bestimmt werden.
TSH-Suppression und erhöhtes FT3 oder FT4:
Behandlung der Hyperthyreose, Kontrastmitteluntersuchung später. Ggf. Ultraschall oder MRT
TSH-Suppression und unauffälligem FT3 /FT4:
1 Tag vor Untersuchung 3-mal 40 Tr. Natriumperchlorat bis 3 Tage nach der Untersuchung (incl., ggf. länger)
Bei entsprechender Disposition auch Gabe von Methimazol 10–20 mg/Tag, 1 Tag vor bis 2 Wochen nach Kontrastmittelgabe sinnvoll
Bei Kreatinin > 2, < 3 mg/dl):
Gabe von ACC 600 am Vorabend und am Morgen vor der Kontrastmitteluntersuchung. Vermehrtes Flüssigkeitsangebot.
Bei Kreatinin > 3 mg/dl:
Konsultation von Nephrologen. Andere Untersuchungstechniken wie Sono, MRT, CO2-Angio verwenden
Metforminhaltige orale Antidiabetika sollten wegen der Gefahr der Laktatazidose 2 Tage vor bis 2 Tage nach der Untersuchung abgesetzt werden.
Keine Kontrastmittelgabe über Ports !
Bei Zustand nach Schilddrüsenkarzinom ist eine Radio-Jodtherapie oder Diagnostik mit einem Jodscan für ca. 6 Monate nach der i.v. KM-Gabe nicht möglich!