Nahrungskarenz und Kostaufbau
Generell ist nach einer Vollnarkose eine mindestens 4 stündige Nahrungskarenz einzuhalten. Patienten nach Laparotomie, auch wenn keine Eröffnung des Darmlumens erfolgt ist, neigen zum Ausbilden einer postoperativen Darmatonie. Vor Beginn der Nahrungsaufnahme sollten die Patienten Peristaltik haben und abgeführt haben.
Orale Belastbarkeit nach unkomplizierten Eingriffen am Gastrointestinaltrakt
(OP-Tag = Tag 0)
Eingriffsart | Kostaufbau abTag |
Appendektomie | 1 |
Vagotomie | 1 |
Fundoplikatio | 1 |
Cholezystektomie | 1 |
Magenteilresektionen | 2 |
Op nach Miles (Kolostoma !) |
2 |
Zenker Divertikel (offene Technik) |
3 |
Myotomie des unteren Ösophagussphinkters |
2 |
Alle Dünndarmresektionen | 2 |
Hemikolektomie rechts | 2 |
Op nach Whipple | 2 |
Ösophagusresektionen mit Magen- oder Dünndarm- interponat |
4-5 |
Ösophagusresektionen mit Koloninterponat |
4-5 |
Gastrektomie | 3 |
Hemikolektomie links | 2 |
Sigmaresektionen | 2 |
anteriore Resektion | 2 |
Eingriffe mit vor- geschaltetem Ileo-/Kolostoma |
1 |
Normaler Kostaufbau nach Baucheingriffen (Tag 1 ist der erste Tag der möglichen oralen Nahrungszufuhr (siehe oben)
Tag 1: Tee (2-3 Tassen)
Tag 2: Tee (unbegrenzt)
Tag 3: Tee, Schleim, Zwieback, Suppen
Tag 4: passierte Kost (eiweißreich, fettarm, leicht verdauliche Kohlehydrate)
Tag 5: Schonkost